Alle Jahre wieder kommt der 1 Mai und alle Jahre wieder gibt es gute Gründe für uns auf die Straßen zu gehen. Nach etlichen Bewerbungen auf einen Wunsch-Ausbildungsplatz, überlegt man sich nicht nur, ob jetzt die nächstbeste Stelle nun genommen werden soll, sondern muss auch noch auf den Lohn achten. Von Zuhause ausziehen, Zukunftspläne schmieden etc. ist da nicht. Die Löhne genügen meist nur für das Mindeste. Da ist der/die eine oder andere schon froh wenn das Wochenende gerettet ist! Es muss endlich möglich sein, von dem Geld, was man verdient, auch ein selbstbestimmtes Leben führen zu können- und zwar ohne das Geld der Eltern oder HartzIV!
Deshalb fordern wir eine Mindestausbildungsvergütung!
Seit dem 01.01.2015 gibt es endlich einen Mindestlohn, auch in Deutschland. Viel Freude aber gibt es auch hier nicht. Es gibt so viele Ausnahmen von dem Gesetz, dass man sich, zurecht, fragt: „Wozu wurde das Gesetz überhaupt verabschiedet?!“ Erst ab 2017 soll der Mindestlohn flächendeckend gelten – aber nicht für jeden! Arbeitsministerin Nahles meint, dass alle unter 18 vom Mindestlohn ausgenommen sein sollten! Das sehen wir ganz anders!
Deshalb fordern wir Mindestlohn für alle – weg mit allen Ausnahmeregelungen!
Und jetzt brütet die Bundesregierung, gemeinsam mit Arbeitgebern und einigen Gewerkschaftsvorständen, noch etwas Besonderes aus. Das Streikrecht soll so eingeschränkt werden, was praktisch einem Streikverbot gleichkommt. Hierbei sollen nur noch wenige Auserwählte von diesem Recht Gebrauch machen können! Alles, was für uns heute selbstverständlich ist, wie z.B. Krankengeld, Urlaub und Urlaubsgeld, wurde durch Streik erkämpft. Nichts, aber auch gar nichts, wurde uns geschenkt!
Deshalb: Hände weg vom Streikrecht – Streikrecht ist ein Menschenrecht!
Wollen wir sorgenfrei in die Zukunft blicken und planen? Wollen wir in einer Welt ohne Kriege und Ausbeutung leben? Wollen wir so umweltbewusst leben, dass auch die nachfolgenden Generationen sorgenfrei Richtung Zukunft schauen können, so müssen wir auch was dafür tun! So müssen wir LAUT werden in unserer Stadt, in der Schule, in der Uni und auf der Arbeit! LAUT werden und für unsere Forderungen kämpfen – die Angriffe abwehren!
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