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Tugba – Marburg
Ich fand es beeindruckend, dass in Frankfurt soviele Menschen zusammen gekommen sind. Von jung bis Alt, aus Frankfurt , aus Deutschland und aus anderen Europäischen Ländern. Die Demonstration war groß und kreativ. Bilder und Videos zeigen wie brutal die Polizei vorging , durch den Einsatz von Tränengasgranaten wurde nicht nur 80 von 88 verletzen Polizisten verletzt sondern auch um die 100 Demonstrierende. Ich finde es schade ,dass es meist nur die brennenden Autos in die Medien geschafft haben und nur wenige über unsere Forderungen und über die unsoziale Politik der EZB und andere Troika -Institutionen berichtet haben.

Sinan – München
Nach dem was ich erlebt habe lief es durchgehend friedlich, ich bin jedoch auch erst um 12 Uhr zu den Protesten dazugestoßen. Ich habe jedoch durchgehend über Nachrichten und Mitglieder vor Ort mitbekommen wie es davor zuging. Ich finde man muss den Tag gut auswerten, die Gewalt gegenüber der Bevölkerung verurteilen nicht die gegenüber der Repression und dem Kapitalismus.

Zilan – Köln
Es war sehr beeindruckend, wie viele Menschen sich in Frankfurt versammelt haben um gemeinsam für ein solidarisches Europa zu protestieren. Nicht nur aus Frankfurt und Deutschland, sondern aus ganz Europa haben sich die Menschen in Frankfurt getroffen. Allerdings haben die Medien recht wenig über die kapitalismuskritischen Demonstration berichtet, welche friedlich abliefen, sondern mehr über brennende Autos. Über die Gewaltbereitschaft der Polizei und die über 550 Festnahmen hat man wenig gelesen. Die Gewalt gegenüber der Bevölkerung ist zu verurteilen. Es ist schön zu wissen, dass so viele Menschen gemeinsam gegen kapitalistische Werte auf die Straße gehen können!

Cansu – Frankfurt
Die Blockupy Demo gestern hat mir persönlich sehr gefallen, da es mich fasziniert hat, wie viele Menschen denn auf den Straßen für eine besser bedingte Wirtschaft demonstriert haben, bei der es nicht nur darum gehen sollte, möglichst viel Gewinn zu erzielen und aufgrund dessen die Bevölkerung, ihre Anliegen/Interessen und Lebensstandarts zu beeinflussen bzw. arg außen vor zulassen. Da ich erst gegen 17:00 Uhr antreffen konnte, ging es meiner Meinung nach ziemlich friedlich zu. Die am Morgen geschehenen Auseinandersetzungen von Demonstranten/Demonstrantinnen und der Polizei hätten nicht sein müssen, jedoch stellt sich hierbei wieder die Frage, ob es denn wirklich so sein muss, dass materiellen Dingen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als den Menschen, die aufgrund des bestehenden Wirtschaftssystems Hunger leiden und die reichen immer reicher werden


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Gamze – München
Die Eröffnung der EZB zu feiern während Millionen von Menschen unter ihrer Verelendungspolitik verhungern und verarmen ist eine bodenlose Frechheit. Umso schöner ist es, gesehen zu haben, dass zehntausende aus ganz Europa nach Frankfurt gereist sind, um genau gegen diese Form des Kapitalismus zu demonstrieren! Viele empören sich über die Vorfälle am frühen Vormittag, jedoch sollte man diese Form von Protest hinterfragen und den eigentlichen Fokus, nämlich die EZB, keinesfalls verlieren. Sie ist mitunter verantwortlich für die immer mehr zunehmende Verarmung von Millionen von Menschen in Europa. Das gilt zu verurteilen und nicht das Verhalten einer absolut kleinen Minderheit von Demonstranten.

Özgün – Frankfurt
Es war schön, beobachten zu können, wie viele Menschen aus dem In- und Ausland sich zusammen getan haben und für das selbe, nämlich gegen die kapitalistischen Mächte der Banken, protestiert haben. Ich habe an beiden Demonstrationen an diesem Tag teilgenommen und alles verlief friedlich und voller Kreativität der Demonstanten. Jedoch finde ich es schade, dass man Gegenständen mehr wert gibt als Personen. Es wurden viele Demonstranten verletzt davon hört man nichts, eher von den „gefährlichen“ Demonstranten, die Autos anzünden. Aber keiner hinterfragt, warum es dazu kommt.

Kardelen – Frankfurt
Die Demonstration gestern war durchgehend friedlich, da findet man es sehr schade dass ein paar Aktivisten die Gewalt ausgeübt haben durch die Medien so in Vordergrund gesetzt werden! Natürlich herrscht die Gewalt beidseitig. Da haben die Medien mal wieder gezeigt dass Sie die Marionetten des Kapitalismus sind! Aber im großen und ganzen fand ich die Demonstration sehr friedlich, kunterbunt und vielfältig. Es war wie auf einem Festival.

Doğuş – Frankfurt
Frankfurt, so international und so laut,wie schon lange nicht mehr. Menschen überall aus Europa und aus Deutschland,die gegen die Ausbeutung und die Politik der Troika demonstrieren. Um 8 Uhr bin ich zu den Protesten dazugestoßen und habe sowohl die Wut der 500 aggressiven Demonstranten , als auch die friedlichen und lauten Proteste von tausenden Menschen , deren Präsenz in den Medien angesichts der brennenden Autos fast nicht mal erwähnt wird, miterlebt. Besonders berührt hat mich eine ungefähr 60 Jahre alte Dame aus Italien, die den gewaltbereiten Polizisten erklärte warum sie hier ist, nämlich für die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder. Die Polizisten brachten angesichts ihrer emotionalen Rede nicht mehr als ein müdes schmunzeln hervor und versuchten bei der nächstbesten Gelegenheit durch zu brachen, ohne Rücksicht auf die alte Dame.

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