In der türkischen Hauptstadt Ankara sind am 10. Oktober 2015 bei einer Friedensdemonstration fast 100 Menschen bei einem Terrorakt ums Leben gekommen. Die Demonstration wurde von den gewerkschaftlichen Organisationen DISK (Konföderation der progressiven Gewerkschaften), KESK (Konföderation der öffentlichen Angestellten), TMMOB (Gewerkschaft der türkischen Ingenieure und Architekten) und TTB (Gewerkschaft der türkischen Ärzte) organsiert.

Die IG Metall verurteilt dieses verheerende Terrorattentat und fordert die türkische Regierung auf, dieses Verbrechen lückenlos aufzuklären. Die IG Metall hat rund 300.000 Mitglieder mit Migrationshintergrund, darunter etwa 87.000 Menschen mit türkischer Herkunft. Viele unserer Kolleginnen und Kollegen sind in Sorge um ihre Angehörigen und Freunde.

Das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit ist ein existentielles Recht jeder Demokratie. Die IG Metall fordert alle gesellschaftlichen Kräfte in der Türkei auf, die Demokratie zu fördern und den Frieden im Land zu bewahren.

„Dieses Attentat ist ein barbarischer Akt. Wir trauern gemeinsam mit den Angehörigen um unsere Kolleginnen und Kollegen des DISK Gewerkschaftsverbandes und allen anderen, die für Frieden an diesem Tag auf die Straße gingen und dabei ihr Leben verloren haben“, sagte Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall am Montag in Frankfurt am Main.