Der Kampf der Hinterbliebenen um die Wahrheit. Sechs Jahre ist das Bekanntwerden des Nationalsozialistischen Untergrunds ( NSU ) mittlerweile her. Eine Aufklärung der insgesamt zehn Mordfälle ist auch nach vier Jahren Prozess nicht in Sicht. Über zehn Jahre konnte der NSU morden und ist für den Tod von insgesamt zehn Menschen – davon neun Migranten – verantwortlich.

Doch ehe die Familien der Opfer den Verlust eines geliebtden Menschen verarbeiten konnten, gerieten sie unmittelbar nach den Mordfällen ins Visier der Polizei. Sie wurden nicht wie Opfer behandelt, sondern wie Täter verdächtigt, so auch die Familien von Kubasık, Simsek und Yozgat.

Die Bühne für Menschenrechte hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kämpfe dieser drei Familien zu dokumentieren und in Form des Theaterstücks „NSU-Monologe“ in die Öffentlichkeit zu tragen. Neben dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds sehen wir es außerdem als unsere Aufgabe, zu verdeutlichen, dass wir der rechten Gewalt, dem Rassismus und dem Nationalismus klar und deutlich entgegentreten müssen – und dass dies nur gemeinsam möglich ist!

Wann? 17.01.2018
Wo? Hörsaal Phil D (Uni HH, VMP 6)

Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Eintritt frei
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