In 68 türkischen Gefängnissen befinden sich seit dem 12. September mehr als 700 politische Gefangene im Hungerstreik. Die Streikenden fordern eine friedliche und demokratische Lösung der Kurdenfrage und die Akzeptanz der kurdischen Sprache. Außerdem wollen sie die Aufhebung der Isolationshaft von Abdullah Öcalan und seine Anerkennung als Verhandlungspartner.
AKP predigt Frieden, führt Krieg
Die türkische Regierung gibt seit Jahren vor, an einer demokratischen Lösung der Kurdenfrage interessiert zu sein. Gleichzeitig wurden seit 2009 mehr als 7000 kurdische Oppositionelle, unter anderem Kommunalpolitiker, Funktionäre der Partei für Frieden und Demokratie (BDP), Journalisten und Intellektuelle verhaftet. Militärische Schläge gegen die kurdische Zivilbevölkerung gehen unvermindert weiter.
An jedem weiteren verstrichenen Tag wird der Gesundheitszustand der Streikenden schlechter.
Jeden Moment kann die Nachricht von Toten kommen. Seit dem 05.11.2012 nehmen weitere 10 000 Inhaftierte beim Hungerstreik teil.
Die AKP Regierung muss auf die Forderungen der politisch Gefangenen eingehen und die Schreie der Bevölkerung „edi bese, yeter artik“ nach Frieden erhören. Die friedliche und demokratische Lösung der Kurdenfrage ist schon längst überfällig.
Der Flyer im A5 Format zum Downloaden:
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