kikBeim Textil-Discounter KiK sind erneut Mitarbeiter des Zentrallagers in Bönen (Kreis Unna) in den Streik getreten. Rund 150 Beschäftigte hätten am Freitagmorgen mit Beginn der Frühschicht die Arbeit niedergelegt, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi.  Von dem Zentrallager im Ruhrgebiet werden alle Filialen der Textil-Kette in Deutschland beliefert. Ziel von Verdi ist es, die Anerkennung aller Tarifverträge des NRW-Einzelhandels für die Beschäftigten der KiK-Logistik durchzusetzen. Die KiK-Geschäftsleitung habe es abgelehnt, einen Tarifvertrag zu unterschreiben, sagte die Verdi-Sprecherin. «Wir streiken, bis es ein Einlenken gibt.» Bereits Ende vergangenen Jahres hatten Mitarbeiter des Zentrallagers drei Wochen lang gestreikt.  Bei dem Streik geht es neben den Tarifforderungen auch darum, auf die Produktionsbedingungen der Textilarbeiterinnen aufmerksam zu machen. Forderungen der ver.di diesbezüglich sind:   „Die Textilunternehmen müssen sich den tödlichen Konsequenzen ihrer Geschäftspolitik stellen und umfassende Entschädigungen für die Opfer und Hinterbliebenen zahlen.“  „Die Politik muss dafür sorgen, dass Unternehmen unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen produzieren und dass Unternehmen juristisch haften, wenn sie in ihren Geschäftsbeziehungen Menschenrechte verletzen.“