Seit mehreren Wochen kommt es zu den größten Ausschreitungen am Gaza Streifen, seit dem Gazakrieg 2014. In den vergangenen Tagen fanden 60 Palästinenser den Tod, knapp 2800 Menschen wurden verletzt. Der Grund hierfür: die Begehung des 70-jährigen Bestehens Israels und vor allem die Eröffnung einer US-Botschaft in Jerusalem!

Was hat aber eine US-Botschaft damit zu tun, dass so viele Menschen gestorben sind und verletzt wurden? Jerusalem spielt eine wichtige Rolle im Nahost-Konflikt. Denn sowohl Israel, als auch Palästina beanspruchen die sogenannte „heilige Stadt“ für sich. Mit der Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem, haben die USA und ihr Präsident Donald Trump sie als Hauptstadt Israels anerkannt. So gießen sie nicht nur Öl ins Feuer des Konflikts, sondern üben offen Provokation!

Die Eröffnung der Botschaft wurde von zahlreichen Protesten von palästinensischer Seite begleitet. Als Antwort darauf griffen die israelischen Streitkräfte aus der Luft Ziele am Gazastreifen an.

Dazu erklärt die Geschäftsführung der DIDF-Jugend:

„Die Gewalt muss ein Ende haben! Sowohl die Hamas, als auch die israelische Regierung müssen die Kampfhandlungen sofort beenden. Besonders die israelische Regierung reagiert unverhältnismäßig und beschneidet die grundlegendsten Menschenrechte. So kann keine friedliche Lösung erreicht werden. Wir möchten hierbei betonen, dass es uns nicht um eine rohe Kritik an Juden und der jüdischen Gemeinde geht, sondern ein Staatsverbrechen zu verurteilen. Die Nationalität oder religiöse Herkunft der Täter spielt nie eine Rolle und es ist an der Zeit, den schon 70 Jahre währenden Israel-Palästina-Konflikt zu beenden. Wir verurteilen diese Taten genauso, wie die kriegerische und aggressive Außenpolitik der USA im gesamten Nahen Osten. Die USA hat bereits mit dem Auflösen des Atomabkommens mit dem Iran gezeigt, dass sie an keiner friedlichen Lösung, sondern an der gezielten Destabilisierung der Region interessiert ist und sie führt eben jene Politik in Israel weiter. Umso wichtiger ist, dass die Beteiligten in der Region eine friedliche Lösung anstreben. Diese Lösung sehen wir nur in der Bildung von zwei Staaten. Die Friedensverhandlungen müssen sofort aufgenommen und die Gewalt beendet werden“.

DIDF-Jugend