Leider mussten wir im Zuge der G20-Proteste feststellen, dass auch und vor allem Jugendverbände vor Polizeigewalt nicht verschont bleiben konnten. Wir verurteilen mit besonderem Nachdruck die gezielte Kriminalisierung von offensichtlich friedlichen Jugendlichen und ihren demokratischen Verbänden.

Unsere grenzenlose Solidarität gilt daher den Kolleginnen und Kollegen, die am Samstagmorgen, den 08.07., in ihrem Reisebus kurz vor der Hamburger Stadtgrenze von der Polizei aufgehalten wurden. Der entsetzliche Umgang mit den teils minderjährigen Jugendlichen gilt es nicht nur scharf zu kritisieren, sondern es bedarf an Aufklärung und Erklärung! Noch heute leiden die Jugendlichen unter den traumatischen Erlebnissen und beanspruchen weiterhin psychologische Hilfe. 

Wir fragen uns, seit wann ein friedlicher Protest und freie Meinungsäußerung eine Gefahr für das Allgemeinwohl darstellt? Im Gegenteil, sie ist das Wesentliche, was eine Demokratie ausmacht!
Des Weiteren ist der faschistoide Umgang während des Gewahrsams mehr als unbegreiflich und grauenhaft. Die Momente, die die Jugendlichen erleben mussten, sind solche, vor denen sie ohne wenn und aber geschützt werden müssen.

Dabei sind demokratische Jugendverbände, ihre Inhalte sowie Ziele, die die Polizei immer wieder kriminalisiert und versucht unzumutbar unter ihre Kontrolle zu bringen, eine Bereicherung für unsere vielfältige Gesellschaft!

Grenzenlose Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen!
Wir erheben unsere Stimme mit euch und für euch!

Hier der Link zum Offenen Brief der SJD – Falken NRW: Offener Brief zur Anti-G20-Demo: Zeit für Solidarität – Zeit für Demokratie und Aufklärung