„Ich kriege keine Luft“ Das waren die letzten Worte von George Floyd, der am 25.05.20, durch Polizeigewalt ums Leben kam. Dies war kein Einzelfall! Hinter diesem brutalen Mord steckt mehr als ein rassistischer Polizist, der an diesem Tag einen schwarzen Mann umgebracht hat. Hinter diesem Mord stehen die allzähligen Menschen, die in der Vergangenheit und bis heute noch auf Grund rassistischer Anschläge umbracht, wurden und werden.

Hinter diesem Mord steht ein System!

Ein System, welches von Rassismus gebrauch macht, um dessen Interessen von Ausbeutung und Unterdrückung durchzusetzen. Rassismus und Polizeigewalt sind überall dort allgegenwärtig, wo Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe gespalten werden.

Auch hier in Deutschland trennt uns kein Ozean von dem Rassismus und der Polizeigewalt in den USA. Alltagsrassismus, rassistische Hetze in Medien, Polizeigewalt, die Verstrickungen von Staatsorganen in Rechtenterror. Das alles sind Beispiele für den strukturellen Rassismus, der in diesem profitorientierten System dazu dient zu spalten und uns aufhält, an einem gemeinsamen Kampf für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen, zu kämpfen.

Gemeinsam sind wir stark!

Und genau in dem Kampf um unsere Zukunft fängt die gemeinsame Stärke an. Wenn wir unsere Kräfte bündeln, gegen sozialen Abbau, gegen Ausbeutung und gegen Rassismus.

Rassismus ist kein Problem, welches nur die Betroffenen dessen angehen, nein, Rassismus ist ein Problem der gesamten Gesellschaft. Und rechter Terror eben immer ein Angriff auf unser aller Zusammenleben. Es ist notwendig, dass im antirassistischen Kampf auch diejenigen, die nicht von Rassismus betroffenen sind teilnehmen, denn nur gemeinsam sind wir stark.

Der Mord an Georg Floyd…

…war kein Einzelfall!
…ist keine Randerscheinung!
…ist das Ergebnis strukturellen Rassismus
in Behörden, Polizei, Justiz,
Politik und Medien.

Sozialabbau, Privatisierung öffentlicher Lebensbereiche, Milliarden für Bankenrettungen, unbezahlbare Wohnungen und schlechten Arbeitsbedingungen ist die Politik von Staat und Konzernen, die sie auf den Schultern der Migranten, Geflüchteten und Werktätigen austragen. Ihre Politik der Armut wird mit dem Rassismus, den sie verbreiten, überdeckt. Diese Politik ist für uns tödlich. Sie nimmt uns entweder das Brot zum Leben oder die Luft zum Atmen…

Deshalb ist es heute umso wichtiger gemeinsam gegen den Rassismus und seine größte Ursache, die neoliberale und rechte Politik, zu kämpfen.

Wir dürfen uns nicht länger spalten lassen, sondern müssen gemeinsam am 06.06.20 in jeder Stadt auf die Straße und Solidarität zeigen und uns organisieren!