ll demo titel 2015Krieg ist allgegenwärtig. Aus allen Himmelsrichtungen riecht es nach Krieg und Militarisierung. In der Ukraine und im Nahen Osten sieht man das Leid der Völker. In anderen Ländern scheint es ruhig zu sein. Aber der Krieg herrscht auch auf den Straßen. Nicht zuletzt haben wir es in den USA, in Ferguson, beobachtet. Über 100 Jahre ist es nun her, dass der Erste Weltkrieg begonnen hat. 100 Jahre ist es auch her, dass sich Liebknecht gegen die Opportunisten aufgestellt hat und NEIN gesagt hat.

Was haben die Herrschenden in vergangenen Jahren gelernt? Nichts, als ihre Profitgier zu intensivieren und die Welt von neuem aufzuteilen. Wir Jugendlichen haben gelernt, dass Kriege Armut, Missstände, Tod und Terror mit sich bringen. Der Nahe Osten erlebt seit Jahrzenten keinen Frieden mehr. Nicht zuletzt mit dem Afghanistan-Einmarsch hat sich der Flächenbrand im Nahen Osten weiter verbreitet. Libyen wurde dem Boden gleich gemacht, Syrien ins Chaos versenkt. Alles wurde zerstört, nicht nur Menschen. Kultur und Infrastruktur haben die Gewalt des Krieges auch zu spüren bekommen. Terrororganisationen, wie der IS (Islamischer Staat), haben dadurch ein starkes Fundament in diesen Ländern, um innerhalb der Menschen und Stammesführer ihren Hass zu verbreiten. Abgesehen davon, dass sie auch noch von Ländern, wie der Türkei oder Katar, finanziert und mit aufgebaut werden. Der IS hat sich auf Kobane gestürzt. Doch der dortige Widerstand der Revolutionäre, mit ihrem beispiellosen Kampfgeist, hat den IS in seine Schranken gewiesen.

Auch, quasi vor unserer Haustür, greifen die Interessen der imperialistischen Mächte weiter um sich. Unmittelbar in unserer Nähe, an den Pforten des hochgelobten, „demokratischen“ Europas. Von allen Seiten wird die Ukraine auseinander gerissen. Soweit, dass sogar faschistische Gruppen es bis in Regierungsämter gebracht haben. Statt dem Rechtsruck Einhalt zu gebieten, unterstützt die Bundesregierung sogar offen die Faschisten in der Ukraine. Als Mittel der Destabilisierung und zur Sicherung der Einflusssphären sind faschistische Kräfte wieder zu gebrauchen und werden so auch hier salonfähig.

Das Geld, das in Kriegsgeräte, Grenzsicherung und Bankenrettungen fließt, fehlt uns Jugendlichen. Es fehlt in Schulen und an den Unis, die aus allen Nähten platzen, es fehlt für sozialen Wohnungsbau und den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel. Mit den Planungen eines Bundeswehreinsatzes in der Ostukraine, wächst akut die Kriegsgefahr vor der eigenen Haustür. Das wäre das 14. Land, in dem die Bundeswehr Krieg führt. Auf den dem G7-Gipfel im Juni 2015 und der NATO-Sicherheitskonferenz im Februar werden sich die mächtigsten Länder zur aktuellen Weltpolitik beraten. Kurzum, hier werden zukünftige Kriegseinsätze vorbereitet.

Dass der deutsche Imperialismus nicht ohne Krieg auskommt, zeigt seine Geschichte. Deshalb sprachen sich Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg bereits 1914 konsequent gegen den Ersten Weltkrieg aus.

Wir rufen deshalb auf: reiht euch ein gegen den deutschen Imperialismus!
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus. Nicht in unserem Namen!

Beteiligt euch am Jugendblock auf der LL-Demo!

Sonntag, 11.Januar.2015 // 10Uhr // U-Bhf Frankfurter Tor, Berlin