Zehntausende von Menschen feierten in der venezolanischen Hauptstadt Caracas den Sieg von Hugo Chávez. Bei einer Rekordwahlbeteiligung von 80 Prozent gewann Chávez die Wahlen gegen seinen Gegner Henrique Capriles Radonski mit 55 Prozent.
Der Verlauf des Wahltages und auch die hohe Wahlbeteiligung haben somit gezeigt, dass die venezolanische Bevölkerung mehrheitlich hinter Chávez und seiner Politik steht.
Seit seinem Amtsantritt 1999 wurde Chávez von vielen als ein “antiimperialistischer” Vorkämpfer gesehen und hat aus den Öleinnahmen des Landes viele Milliarden Euro in Sozialprogramme gesteckt. Unter früheren Präsindeten profitierten sonst immer die Grosskonzerne und wenige Personen. Bisher hat es seine Regierung geschafft, die offizielle Armut in zehn Jahren zu halbieren. Bis 2019 werde es keine Armut mehr in Venezuela geben, versprach Chávez. Somit wundert es auch niemanden, dass die Wall Street und Grosskonzerne überall auf der Welt auf einen Sieg Capriles‘ gehofft hatten, sodass die Preise für venezolanische Staatsanleihen unter Druck geraten könnten.
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