In der Nacht zum Montag, den 27. April, ist ein Lebensmittelgeschäft in Waldkraiburg, einer Kleinstadt in Oberbayern, ausgebrannt. Über dem Geschäft befanden sich Wohnungen. 6 Menschen wurden verletzt. Der Sachschaden belaufe sich im Millionenbereich, so die Polizei. Der Ladenbesitzer, ein Türkeistämmiger, und seine Angehörigen berichten davon, dass zuvor bereits zwei weitere Geschäfte türkeistämmiger Inhaber Gegenstand von Sachbeschädigung waren. Außerdem, was in keinem der Zeitungsberichte vorkommt, sei der Laden zuvor mit „Ausländer raus“ beschmiert worden. An einen Unfall glaubt der Ladenbesitzer nicht. Tatsächlich ist es auffällig, wenn in einer Stadt mit knapp 25.000 Einwohnern drei Geschäfte türkeistämmiger Besitzer angegriffen werden. Die Geschehnisse von Hanau haben uns gezeigt, dass rassistische Übergriffe keinesfalls eine Seltenheit sind und vor Sachbeschädigung und Totschlag nicht zurückgeschreckt wird. Jeder Anschlag aus rassistischen Beweggründen ist ein Anschlag auf unser Zusammenleben und muss ernst genommen werden. Wir solidarisieren uns mit den Menschen in Waldkraiburg und fordern eine umfassende Untersuchung der Geschehnisse.
28. April 2020
Wir verurteilen den Angriff auf das Lebensmittelgeschäft in Waldkraiburg
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